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Der weite Weg zum eigenen Schlepper !!


Bericht von Hartmut Linckh
Seit Früher Kindheit bin ich sehr mit der Landwirtschaft verbunden, und da meine Eltern keine Landwirtschaft hatten, bei uns in der Familie aber (fast alle ) Landwirte sind oder zumindest etwas damit zu tun haben und ich jede freie Minute auf irgendeinem Hof zu finden war, lag es nahe dass ich natürlich auch einen Beruf in der Richtung ergreifen würde.
Da ich zum Leidwesen meines Vaters als Kind alles auseinandergebaut habe was ich in die Finger bekam (vom Kugelschreiber bis hin zum Kofferradio).
Das hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert.
Also strebte ich eine Lehre als Landmaschinenmechaniker an.
Während meiner Lehre wuchs der Wunsch nach einem eigenen Schlepper, aber aus Platzmangel und damals auch Zeit hat man es mir ausgeredet.
Dann war lange Zeit der Wunsch vom Tisch. Bis der Vater meines besten Freundes, der ein Rückeunternehmen hatte, bei dem ich sehr viel ausgeholfen hatte, schwer erkrankte und irgendwann bei einem Krankenhausbesuch zu mir meinte seinen alten MAN Ackerdiesel würde er mir vererben.
Nun für so ein Projekt braucht man Platz.
Somit war ich dann auf der suche nach einer Garage oder so.
Es ergab sich der Zufall dass die Mutter meines Freundes und meine Mutter sich sehr gut angefreundet hatten nach dem beide Männer, mein Vater sehr schnell und plötzlich und der Vater meines Freundes nach langer Krankheit verstorben sind. So ergab es sich dass der MAN auf dem Hof bleiben konnte und ich mich in der Garage ans Werk machen konnte. Ich musste die Arbeit aber bald einstellen zu wenig Geld und ich musste beruflich an den Frankfurter Flughafen, da ich Zwischenzeitlich im Sonderfahrzeugbau gelandet bin. Dass ich danach von daheim weggezogen bin machte das Projekt MAN nicht gerade leichter.

Zwischenzeitlich Heirat Kinder usw. keine Zeit für MAN der ja immer noch in Heimerdingen in der Garage stand völlig zerlegt. Dann kam die Nachricht ich müsse den Schlepper aus der Garage räumen weil die Garage zwecks Vermietung gebraucht würde.
Dann kam ein Wochenende wo ich den Schlepper wieder zusammenbauen musste ohne ihn zu reparieren. Die Lösung des Problems der Garage bestand darin dass ein bekannter von mir sich bereit erklärte mir Traktor und Tieflader zur Verfügung zu stellen. Ich mit meinem Stiefsohn also los nach Heimerdingen 180Km einfach MAN holen und Garage ausräumen. Einzelheiten hierzu sind eine extra Geschichte. Nur soviel es war eine Odyssee die kein Ende zu nehmen schien.
Den MAN brachte ich bei einem Bekannten unter. Dort vegetierte er weitere Jahre rum. Zwischenzeitlich ist er bei mir daheim angekommen weil wir endlich Platz haben. Aber wie es im Leben so spielt anstatt den MAN zu richten ist in der Zwischenzeit ein zweiter Schlepper dazugekommen. Weil man braucht ja schließlich was zum fahren,und außerdem war die HLT gegründet. Und so kam der Wunsch nach einem zweiten Schlepper auf. Ein Deutz F2L612/6N der recht gut in Schuss zu sein schien sollte es sein.
In Mobile 24 stand er drin schön lackiert nicht übertrieben guter Preis.
Meine Frau besteht bis heute darauf sie habe ihn entdeckt von mir aus.
Meine Tochter und ich sind hingefahren nach Brilon wo der Schlepper stand und haben eine Probefahrt gemacht. Danach waren wir uns einig der ist es.
Daheim angekommen habe ich meiner Frau gesagt dass wir den Schlepper kaufen.
Also angerufen und alles klar gemacht.
Problem war nur die Distanz von 230Km. Spedition war zu teuer also blieb nur noch per Achse zu fahren, was ich dann auch tat. Diese zwei Geschichten werde ich an anderer Stelle näher beschreiben.
Da ich in der Zwischenzeit sehr viel mit dem Deutz unterwegs war. Da gehört auch eine Fahrt ins Schwabenland dazu. Jetzt kam ein Motorschaden, dies sind alles Dinge die einfach passieren aber einem so bekloppten Schlepperfan nicht aus der Ruhe bringen kann.
Deswegen konnte der MAN aber immer noch nicht repariert werden.
Aber das wird auch noch irgendwann klappen. In der Zwischenzeit sind die Schlepper und Landmaschinen allgemein ein fester Bestandteil in unserem Leben, und ist auch nicht mehr weg zu denken, da unsere Tochter auch (noch) Feuer und Flamme aufs Schlepper fahren ist.
Da ich als Schwabe ziemliche Schwierigkeiten hatte Anschluss zu finden, ich aber hier sehr viele Freunde, die diese Verbundenheit zu alten Landmaschinen, mit mir teilen gefunden habe, macht das Leben hier jetzt richtig schön.
Übrigens sind in der Zwischenzeit einige andere alte Geräte hinzu gekommen.

Bericht : Hartmut Linckh
Bilder : Hartmut Linckh


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