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Ein Kindheitstraum.......
........wurde wahr

Teil 2

Durch die Veröffentlichungen auf der Homepage der Geusemer Schlepperfreunde 1998 e.V. ergaben sich viele Kontakte, es wurde über die damalige Zeit gesprochen und auch wie kann man das erlebte den jungen Menschen erklären. Keiner wird angesichts der heutigen Schlepper glauben, daß in den 60ern Kleinbetriebe mit einer solchen Maschine auskamen. Auch ein Kleinbetrieb hatte vielfälltige Aufgaben zu erledigen. Zu dieser Zeit gab es viele Hersteller die einachsige Schlepper herstellten, diese wurden auch gerne angenommen und teils als Familienheiligtum erhalten, in mancher vergessenen Scheune stehen sie noch herum. Dieser Fortschritt war aber auch sehr mühsam zu handhaben, ich denke nur an das Ankuppeln des Anhängers. Das war mit der Hakotrac um ein vielfaches leichter. Aus diesen Kontakten ergaben sich dann Wünsche für bestimmte Anbaugeräte, aber es ist ja kaum noch was zu haben.
Ein Geräteanbauparallelogram hatte ich schon fast erworben, aber eben nur fast. Der nette Verkäufer (von dem ich übrigens auch die Hakotrac hatte) hatte nur mehrere Tage seine E-Mails nicht bearbeitet........,
aber er bot mir an sein eigenes als Muster für einen Nachbau nutzen zu dürfen. Die Zeit verging und es sollte in einem Winter mit der Hilfe meines Bruders geschehen. Diese Pläne wurden dann schnell zerissen, das Telefon klingelte und der Anrufer erklärte mir er habe eine Hakotrac T8 und er möchte mich besuchen und meine Hakotrac T6 einmal sehen. Ein Termin war schnell gefunden und so vereinbarten wir ein Treffen. Ganz beiläufig erwähnte er, daß er noch ein Parallelogram und ein Frontmähwerk hätte, welche er mir anbieten könne.

Zum Treffen brachte er die beiden Teile mit, das Parallelogram zeigte geringe Rostspuren, war wohl trocken gelagert. Bei dem Mähwerk war es etwas komplizierter, das Messer war fest, die Gummimanchette fast völlig aufgelöst und es fehlte der Anbaubock mit den Teilen zur Aushebung. Die Antriebsteile waren jedoch bis auf die Keilriemen vorhanden. Also war ein neuer Terminplan für den Winter 2009/10 notwendig. Zuerst befasste ich mich mit den vorhandenen Teilen, entlacken, entrosten, entfetten und neu lackieren.






So war nach kurzer Zeit das Parallelogram fertig und nie im Leben hat mich einfache Mechanik so fasziniert. Den langen Hebel auf der rechten Seite anziehen, die Kette windet sich um eine Umlenkrolle und versetzt eine Zweite in eine Drehbewegung, der auf der Achse befestifte Hebel hebt das Parallelogram an......
Gefühle wie damals mit dem Märklin Metalbaukasten. Aber damit gibt es keine Ruhe, das Mähwerk braucht noch Zuneigung. Jede Schraube muß raus und viele Fotos sind notwendig.

Große Probleme wurden duch planvolles Vorgehen schnell kleiner und der Antrieb für die Arbeit kam von selbst. Recht schnell waren die vorhandenen Teile aufgearbeitet, und fehlende (Klein) Teile ersetzt. Nur der Anbaubock machte mir Probleme. Von meinem Hakofreund bekam ich noch eine Bedienungsanleitung und Bilder des noch fehlenden Teils. Nach einiger Zeit fanden sich so die notwedigen Teile ein und es mußte losgehen. Der Bock war recht schnell fertig aber es zeigte sich mal wieder es muß nicht immer mittig sein.

Der Antrieb hatte einen seitlichen Versatz von 45 mm, dieser rührte vom Hako Baukasten her, bei den Einachsern war der Antrieb ganz anders, er kam von einer Getriebewelle und nicht vom Motor direkt. Das gab wieder Denkanstöße die mich das System der verschiedenen Größen der Anhängekupplungen der Einachser verstehen lies. Die Klemmschelle war schnell versetzt und das Mähwerk angebaut. Es fehlten noch die Antriebskeilriemen und die Feder die bei der Geräteaushebung unterstützt. Etwas unsicher ob ich es wirklich tun sollte entriegelte ich die Aushebung und rechnete mit einem heftigen Schlag des Hebels. Dabei stellte ich fest, daß diese Feder nicht wirklich notwendig ist und lediglich dem Bediener die Arbeit angenehmer gestaltet.