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Oldtimerzunft Guntersblum
Das Pony steht immer noch im eingeengten Winterquartier, die Temperaturen steigen und es
muss auch wieder weitergehen. Dabei wäre es gut soviel wie möglich an Teilen zu arbeiten,
die sowieso demontiert werden und auch in der Enge zu demontieren sind. Ja von vorne sind
Haube, Kühlermaske, Verkleidungen und Tank recht gut zugänglich. Ja die Vorderachse ist ja
der Dreirad Konstruktion gewichen. Einige Teile sind ja auch schon entfernt, um die
Vorderachse anzubringen. Die beiden Schutzbleche ja die sind zwar nicht gut erreichbar
aber es geht. Natürlich sind da die Schrauben extrem fest und verlangen nach dem
Gasbrenner, aber es ist zu schaffen.
Einige Teile sind in einem bemerkenswert guten Zustand, andere sind mit Löchern, Bohrungen
und Ausschnitten versehen.
Die Haube weist nur an der Öffnung für den Auspuff einige unschöne Schäden auf, diese
sind jedoch leicht mit der Feile zu glätten.
Die Kühlermaske ist die größere Herausforderung, am unteren Ende sind unregelmäßige
Löcher und sehr dünnes Material. Erschwerend kommt hinzu, dass dieses Teil nicht den
Kühler verdeckt sondern auch noch trägt. An der bewussten Stelle ist auch noch ein
stärkeres Blech von innen aufgepunktet. Der erste Versuch dies mit Lötzinn auszugleichen
scheiterte an der Möglichkeit den kompletten Bereich zu reinigen. Im übrigen kamen auch
Bedenken dazu ob das inzwischen sehr dünne Material auch noch richtig trägt. Weiterhin
war auch da Material unsauber abgetragen. An Schweißen war bei der Sachlage nicht zu
denken. Ja da kam dann die Idee, einen Blechstreifen (0,75mm) mit Karosseriekleber bis
zum ersten Lufteinlass aufzukleben und damit das Teil zu erhalten und zu stabilisieren.
Der Einfachheit halber habe ich auch weitere Löcher mit dünnem Blech und Karosseriekleber
hinterlegt und die Löcher mit Epoxy Spachtel ausgeglichen. An einer Stelle habe ich in
den Ausschnitt ein Blech eingelegt und dann ebenfalls verspachtelt. Epoxy Spachtel
verspricht mehr Elastizität und damit bleiben hoffentlich die Abplatzungen die man an
vielen Schleppern sieht aus.
Etwas Spritzspachtel mit der Textilrolle aufgetragen und schleifen, grundieren und
schleifen, erster Farbauftrag und schleifen, danach die endgültige Lackschicht und lange
trocknen lassen.
Die komplette Lackierung wurde mit einer Malerwalze mit kurzer Polhöhe vorgenommen.
Das Ergebnis gefällt mir, es ist keine Lackierung wie man sie von Autos kennt, nein sie
erinnert mich an den HELA Baujahr 1960.
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